Das Amtsgericht Bochum hat einen Vater wegen fahrlässiger Körperverletzung seines sechs Monate alten Sohnes verurteilt. Die Richter haben eine Geldstrafe von 600 Euro verhängt. Ursprünglich war der Mann wegen Kindesmisshandlung angeklagt worden. Einzelheiten von Radio Bochum Gerichtsreporter Tom Eder.
Laut Anklage sollte der Mann das Kind vor einem Jahr in Wattenscheid dermaßen heftig geschüttelt haben, dass es eine Hirnblutung erlitt und als Folge davon zeitweise gelähmt war und an Krampfanfällen litt. Die Lähmung ist inzwischen vorbei, doch Spätfolgen sind nicht auszuschließen. Das Amtsgericht erklärte jetzt aber im Urteil, einen dermaßen heftigen Vorfall könne man dem Angeklagten nicht nachweisen. Der 29-Jährige hatte lediglich eingeräumt, er habe seinen Sohn hektisch auf dem Bett abgelegt, wobei er nicht wisse, wie heftig er das gemacht habe.
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via Bochum News